Totentanz - Homepage Tsuyuki & Rosenboom

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Diskografie

Totentanz & Symphonic Poems



     
Franz Liszt:
-„Totentanz“- Paraphrase über Dies irae (Transkription: Duo Tsuyuki&Rosenboom)
-Sinfonische Dichtung Nr. 6 „Mazeppa“ (Transkription: F. Liszt)
-Sinfonische Dichtung Nr. 11 „Hunnenschlacht“ (Transkription: F. Liszt)
-Sinfonische Dichtung Nr. 3 „Les Préludes“ (Transkription: F. Liszt)
Interview bei SR2 Kultur-Musikwelt
Die Faszination, die von dem Komponisten und dem Menschen Franz Liszt ausgeht, begleitet uns Beide als Pianisten schon seit unserer Jugend. Wir haben uns dem Werk Liszts aber mittlerweile nicht nur als Pianisten verschrieben, sondern vor Allem als Musiker. Schon kurz nach Gründung unseres Klavierduos im Jahr 2009 entdeckten wir mit großer Begeisterung die Originaltranskriptionen seiner Sinfonischen Dichtungen für zwei Klaviere sowie für Klavier zu vier Händen. „Les Préludes“ war eines der ersten Werke, die wir als Duo öffentlich aufführten.

Die Sinfonischen Dichtungen von Liszt zählen für uns zu seinen bedeutendsten kompositorischen Schöpfungen überhaupt. In ihnen offenbart sich vielleicht am deutlichsten seine zutiefst vergeistigte Weltanschauung. Der poetische Gedanke als Leitfaden für die Komposition wird hier auf eindrucksvolle Weise hörbar.
Für die Einspielung dieser CD haben wir Werke zusammengestellt, denen unterschiedliche programmatische Hintergründe aus bildender Kunst, Literatur und Philosophie zugrunde liegen. Zu hören sind die sinfonischen Dichtungen „Les Préludes“, „Mazeppa“ und „Hunnenschlacht“ in einer Bearbeitung für Klavier zu vier Händen von Liszt, und die „Dies irae-Paraphrase“, auch Totentanz genannt, in einer Bearbeitung für Klavier zu vier Händen von uns.

Liszts Bearbeitungen seiner sinfonischen Werke für Klavier zu vier Händen sind immer noch weitgehend unbekannt, liegen gleichsam im Verborgenen und werden leider sehr selten gespielt. Bedenkt man aber, dass sich viele seiner Transkriptionen für Klavier zu zwei Händen, als eigenständige Werke emanzipiert, im Konzertleben etabliert haben, dann stimmt es uns zuversichtlich, dass auch seine vierhändigen Bearbeitungen ihre Renaissance erleben werden.

Seit wir vor einigen Jahren damit begannen, unsere eigenen Transkriptionen zu schreiben, sind uns die Liszt-Transkriptionen dabei eine große Inspirationsquelle, denn er machte das „Transkribieren“ zu einer neuen Kunstform, entwickelte für das Klavier Transkriptionen als Neuschöpfungen und nicht nur als bloße Übertragungen der Originaltöne. Interessanterweise komponierte er in seinen vierhändigen Transkriptionen sogar einige Passagen gänzlich neu, vermutlich weil die ursprünglichen Töne auf dem Klavier nicht seinen Idealen entsprechen konnten. Die ersten Werke, die wir selbst bearbeiteten, waren zwar keine von Liszt, dennoch war und ist er uns ein großes Vorbild, wenn es um Klaviertranskriptionen geht.
Die szenische Klangmalerei, welche Liszt für die Umsetzung der jeweils zugrunde liegenden Programme in den sinfonischen Dichtungen, aber auch in den verschiedenen Fassungen des Totentanzes verwendete, hat uns in der Entstehungsphase unserer Totentanz-Transkription besonders inspiriert.
Wir kamen mehr und mehr dazu, das Klangspektrum eines modernen Flügels durch die uns heute bekannten Mittel noch zu erweitern. So ließen wir auch “ Piano-Inside“ Spieltechniken und andere akustische Hilfsmittel mit in die Transkription einfließen, um unsere sehr persönliche Vorstellung der apokalyptischen „Totentanz-Szenerie“ darstellen zu können. Trotz aller künstlerischen Freiheit, die wir uns in dieser Transkription erlaubten, haben wir besonders danach gestrebt, der Intention Liszts gerecht zu werden. Uns war es wichtig, dass der ursprüngliche Gestus des Werkes dabei nicht verloren geht.
Wir wünschen uns, dass Ihnen unsere Einspielungen neue Sichtweisen auf diese großartigen Werke eröffnen und sie Ihre Fantasie anregen!
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